Die Digitalisierung von Kleinst- und Kleinunternehmen ist in vollem Gange... Wie kann Ihre erfolgreich sein?
Das 21. Jahrhundert ist von der Digitalisierung geprägt. Das Internet und die sozialen Netzwerke haben sich schnell als erste Informationsquelle für Verbraucher etabliert. Die Vorteile: Unabhängigkeit und Zeitersparnis. Aus diesem Grund ist die digitale Transformation für Unternehmen zur Realität geworden, die sich durch die Schaffung einer eigenständigen und effizienten Kundenreise angepasst haben.
Obwohl dieser Ansatz vom BtoC-Bereich initiiert wurde, setzt sich die Digitalisierung heute auch für BtoB-Unternehmen durch. Wie weit sind die französischen KMU/Kleinstunternehmen mit ihrer Digitalisierung? Welche Vorteile bringt es, diesen Wandel in Angriff zu nehmen, und vor allem: Wie kann man sich auf den Weg machen? Hier finden Sie einen Überblick über den Stand der Digitalisierung in französischen KMU/Kleinstunternehmen.
Was ist die Digitalisierung eines Unternehmens?
Der Begriff Digitalisierung hat nicht für jeden die gleiche Bedeutung. Laut einer kürzlich von Opinion Way (1) durchgeführten Umfrage unter Führungskräften von KMU bedeutet die Digitalisierung eines Unternehmens für 61 % von ihnen, eine aktuelle Internetseite zu haben. An zweiter Stelle folgt für 53 % der Befragten die Tatsache, dass sie sich auf eine effiziente IT-Abteilung verlassen können.
Die Digitalisierung eines Unternehmens umfasst jedoch nicht nur eine technologische Dimension. Vielmehr muss man dahinter eine neue Vision des Unternehmens mit einer neuen Kultur und neuen Werten sehen. Das bedeutet tiefgreifende Veränderungen der internen Prozesse, für die verschiedenen Abteilungen, und es ist nicht einfach, dies umzusetzen. Damit das Ganze funktioniert, erfordert es die volle Beteiligung aller Mitglieder des Unternehmens.
Dabei sollte man sich vor Augen halten, dass die Digitalisierung ein Mittel ist, um die Bedürfnisse der Kunden wie auch der Mitarbeiter zu erfüllen. Ist die Transformation erst einmal vollzogen, sind die Vorteile für alle Beteiligten schnell erkennbar.
Bestandsaufnahme: Wo stehen die französischen KMU?
Frankreich hinkt bei der Digitalisierung seiner KMU im Vergleich zu seinen Nachbarländern stark hinterher. Die wahrscheinlichste Ursache ist, dass sich die Führungskräfte der Herausforderungen noch nicht bewusst sind. Es fällt ihnen schwer, den globalen Ansatz zu definieren, der zur tiefgreifenden Umgestaltung ihres Unternehmens erforderlich ist.
Laut einer Studie von BPI France Le Lab (2) aus dem Jahr 2020, bei der 1.800 KMU-Führungskräfte befragt wurden, haben 87 % der Führungskräfte die Umstellung ihres Unternehmens auf digitale Technologien nicht als Priorität.
Es ist jedoch bekannt, dass die Leistung eines Unternehmens heute mit seinen Fortschritten bei der digitalen Transformation korreliert.
Seit dem Ausbruch der weltweiten Pandemie ist jedoch eine gewisse Beschleunigung des Phänomens der Digitalisierung von KMU festzustellen. Dies ist einer der positiven Effekte dieser Gesundheitskrise. Die Digitalisierung der Unternehmen wurde durch die Pandemie angekurbelt.
Im Jahr 2021 werden nicht weniger als 66 % der französischen Klein- und Mittelbetriebe (3 ) eine eigene Website besitzen, gegenüber 37 % im Jahr 2020. Zu den Unternehmen, die im Internet am besten sichtbar sind, gehören Unternehmen aus dem Gastronomie- und Beherbergungssektor. Das ist logisch, wenn man bedenkt, dass 50 % dieser Unternehmen ihre Waren und Dienstleistungen online verkaufen.
In der Bau- und Logistikbranche ist die Digitalisierung jedoch noch nicht so weit fortgeschritten. Diese setzen eher auf Instrumente zur Vereinfachung der internen Prozesse:
- Lagerverwaltung,
- Verwaltung von Terminplänen,
- Rechnungsstellung usw.
Es wird nicht mehr zwischen großen und kleinen Unternehmen unterschieden, sondern vielmehr zwischen solchen, die den Schritt zur Digitalisierung bereits vollzogen haben, und anderen, die noch hinterherhinken.
Die Vorteile der Digitalisierung für Ihr Dienstleistungsunternehmen.
Führungskräfte, die noch zögern, ihr Unternehmen zu digitalisieren, sehen nur die Schwierigkeiten und die kurzfristige Arbeitsüberlastung. Doch diejenigen, die den Schritt gewagt haben, bereuen ihn nicht.
Bessere Kommunikation und Zeitersparnis
Mickaël Crouquet, Leiter der Wartungsabteilung von Sacofa, einem Unternehmen für die Installation von Elektrogeräten, freut sich:
"Das Unternehmen hat 15 Techniker, die [...] auf Einsätzen rotieren. Heute, mit der BigChange-Lösung, ermöglicht uns das System, ein echtes Kollaborationswerkzeug, nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Kunden zu kommunizieren. Ich kann direkt im Internet sehen, was der Techniker während des Einsatzes gemacht hat."
Mit einem solchen Tool wird die Kommunikation erleichtert und menschliche Fehler werden stark reduziert. Aber das ist nicht der einzige Vorteil dieser Art von Software.
"Die Lösung ermöglicht es uns, wichtige Daten wie den Verlauf der Einsätze und Fotos der Baustellen zu speichern."
Alle Informationen über den Kunden sind jederzeit und von jedem mobilen oder stationären Gerät aus abrufbar. Die Zeitersparnis ist nicht mehr zu übersehen.
Werkzeuge, die sich an die Unternehmen anpassen
Die Zeit, in der die IT-Tools in den Unternehmen eingeführt werden und die Mitarbeiter sich mit ihnen vertraut machen, wird oft als Verlangsamung oder gar Stillstand der Geschäftstätigkeit angesehen. Laut der Studie von Opinion Way (1) haben 45 % der befragten Führungskräfte von KMU/Kleinstunternehmen ihr Unternehmen nicht digitalisiert, und vor allem planen sie derzeit nicht, dies zu tun. Ist dies ein Mangel an Wissen über die verschiedenen Möglichkeiten, die angeboten werden?
Bruno BLIN, geschäftsführender Gesellschafter von Médiaction, einem Dienstleistungsunternehmen, das in sozialen Brennpunkten tätig ist, betont, dass einige Führungskräfte den Schritt gewagt haben und ihn nicht bereuen.
"Die Zusammenarbeit mit den Teams von BigChange begann im Jahr 2020. Der erste Schritt bestand darin, das Kerngeschäft von Médiaction zu verstehen. Danach wurde eine [...] personalisierte Lösung entwickelt, die sich so eng wie möglich an die Erwartungen des Unternehmens anpasst."
Das Prinzip der Digitalisierung eines Unternehmens besteht nicht darin, dass es Zeit und Geld verliert. Die Unternehmen, die diese Art von Lösungen vermarkten, spielen eine wichtige Rolle bei der Betreuung ihrer Kunden. Nach der Anpassung des Tools folgt eine Schulungsphase, die sich an die Mitarbeiter des Kundenunternehmens richtet. Danach wird die Software entsprechend den Anforderungen und den sich abzeichnenden Bedürfnissen weiterentwickelt.
"Heute läuft die BigChange-Lösung sehr gut. Wir haben Ansprechpartner, die unsere Fragen beantworten und uns dabei helfen, das Produkt entsprechend den Anforderungen unserer Kunden an das Berichtswesen und die Statistiken weiterzuentwickeln. Der nächste Schritt wird sein, die Geolokalisierung der Fahrzeuge sowie die der Einsätze in das Tool zu integrieren."
Die wichtigsten Zutaten für eine erfolgreiche Digitalisierung eines Unternehmens
Der bloße Wille eines Unternehmensleiters, sein Unternehmen zu digitalisieren, reicht nicht aus. Hier sind die wichtigsten Zutaten, um diese Transformation erfolgreich durchzuführen und alle Vorteile daraus zu ziehen.
Ein engagiertes Führungsteam
Damit eine Unternehmenstransformation funktioniert, bedarf es eines Führungsteams, das von der Sinnhaftigkeit dieses tiefgreifenden Wandels überzeugt ist. Wenn einige Mitarbeiter den Mehrwert der Digitalisierung ihres Unternehmens nicht begriffen haben, werden sie den Wandel nicht vorantreiben.
Das Team muss diesen Wandel bei den Mitarbeitern, deren Arbeitsmethoden sich ändern werden, vorantreiben und begleiten.
Dies gelingt am besten, indem man Beispiele von Unternehmen und Mitarbeitern zeigt, die von der Digitalisierung profitiert haben. Die Teams werden sich selbst projizieren und dann bei den Richtungsentscheidungen ihrer Führungskräfte gelassener sein.
Ein Projektteam, das die Teams strukturiert, organisiert und ausbildet.
Sobald die Idee der Digitalisierung vom Unternehmen angenommen wurde, sollte ein Projektteam ernannt werden, das sich ganz dieser technologischen Transformation widmet. Die Mitglieder strukturieren zunächst das Programm in verschiedene Phasen und beginnen die Zusammenarbeit mit dem Anbieter, der die Lösung vermarktet.
Gemeinsam ermitteln sie die Bedürfnisse des Unternehmens und entwickeln eine individuelle Lösung, die auf die Branche des Unternehmens und die Erwartungen der Führungskräfte zugeschnitten ist. Anschließend organisieren sie die Einführung der Software im Unternehmen und schulen die technischen Teams, die diese Tools im Alltag nutzen werden.
Eine Dynamik, die die Teams vor Ort einbezieht.
Die Teams vor Ort sind jedoch während des gesamten Prozesses der digitalen Transformation eingebunden. Die Idee ist, dass sie sich die neuen Werkzeuge zu eigen machen und die vorgeschlagenen Veränderungen mittragen.
Von Anfang an werden die Mitarbeiter nach ihren Erwartungen und Bedürfnissen befragt. So wird die Personalisierung des Tools wirklich auf das Unternehmen zugeschnitten. Schnell können Botschafter identifiziert werden, die als wichtige Meinungsbildner fungieren werden, um alle Teams mit ins Boot zu holen.
Begleitung bei der Einführung der digitalen Lösung
Eine integrierte digitale Lösung, die die Werkzeuge und Software ersetzt, die von den Teams eines Unternehmens seit jeher verwendet werden, kann einige Mitarbeiter verwirren. Auch wenn das Ziel darin besteht, die Arbeit aller Beteiligten zu erleichtern, können sich viele Menschen von Natur aus gegen Veränderungen sträuben.
Das Unternehmen BigChange, das sich auf All-in-One-Lösungen für Außendienstmitarbeiter spezialisiert hat, fungiert als Berater und externer Partner. Es unterstützt seine Kunden und insbesondere das Projektteam bei der Einführung der für das jeweilige Unternehmen geeigneten Lösung.
- Untersuchung der Bedürfnisse,
- Definition der Prozesse.
- Programmierung der Software,
- Implementierung in das Unternehmen,
- Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit einem neuen Tool,
- Hinzufügen von Funktionen,
- Verbesserung der Lösung.
Der externe Dienstleister ist ein echter langfristiger Partner bei der Einführung der digitalen Lösung und ihrer Weiterentwicklung im Laufe der Zeit.
Die Digitalisierung der Unternehmen in Frankreich kommt nur langsam in Gang, weil die Führungskräfte nicht ausreichend über die potenziellen Vorteile informiert sind, aber auch weil es an Unterstützung mangelt. Glücklicherweise haben einige Anbieter dies erkannt und bieten heute schlüsselfertige Lösungen an, um die Digitalisierung in den gefragten Sektoren in großem Maßstab voranzutreiben.
(1) Studie von Opinion Way unter 1.000 Unternehmensleitern von KMU (< 250 Beschäftigte in Frankreich)
(2) Studie von BPI France Le Lab
(3) Studie von Baromètre France Num par le Crédoc
Artikel übersetzt aus dem Französischen