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WordPress vs. Drupal: Welches CMS sollte man wählen?

WordPress vs. Drupal: Welches CMS sollte man wählen?

Von Jean Michel Silone

Am 12. Mai 2025

Ein CMS für Ihre Website, ja, aber welches? Vergleichen wir die CMS WordPress vs. Drupal. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie an die Erstellung einer Website zur Präsentation Ihres Unternehmens oder Ihrer Tätigkeit herangehen können.

Neben der Beauftragung eines Fachmanns für die Konzeption, Erstellung und Onlinestellung Ihrer Website ist es interessant, dass Sie, sobald Ihre Inhalte online sind, diese ändern, löschen oder einfach nur erweitern können. Zu diesem Zweck entscheiden sich die meisten Verleger für die Verwendung eines CMS.

Was ist ein CMS?

Ein CMS ist eine mittlerweile berühmte Abkürzung für Content Management System( Inhaltsverwaltungssystem) und verfügt über eine Verwaltungsschnittstelle, die die Strukturierung, Formatierung und Veröffentlichung von dynamischen Inhalten erleichtert. Mit anderen Worten: Sie ermöglichen es ihren Nutzern, über einen Back-Office-Zugang die Inhalte ihrer Internetseite selbstständig zu verwalten.

Ein CMS, für wen?

Vom Blogger über den Unternehmer bis hin zum Verantwortlichen für die Veröffentlichung einer institutionellen Website kann ein gut konzipiertes CMS die meisten Ihrer Anforderungen an die Webkommunikation über eine Website erfüllen, indem es Sie von den technischen Barrieren befreit, die mit der Entwicklung verbunden sind. Unabhängig davon, welchen Grad der Personalisierung Sie benötigen, finden Sie im Web eine Reihe von Vorschlägen, die sich an Ihre Bedürfnisse anpassen lassen.

Vor der Auswahl eines CMS sollten Sie Ihre Bedürfnisse genau definieren:

Im Vorfeld des Projekts:

  • Budget,
  • Konzeption,
  • Design,
  • Auswahl der Funktionalitäten,
  • Modellierung,
  • Installation,
  • Realisierung ...

Auf den täglichen Betrieb:

  • Aktualisierung der Inhalte,
  • Optimierung für die Suchmaschinenoptimierung,
  • Präventive, korrigierende und evolutive Wartung.

Die Wahl eines CMS kann Ihnen jedoch den Zugang zu den meisten dieser Schritte erleichtern, wobei die Lernphase je nachdem, wie vertraut Sie mit Online-Tools und -Diensten sind, mehr oder weniger kurz ausfallen kann.

Die zu berücksichtigenden Kriterien :

Seine Popularität

Je bekannter ein CMS ist, desto mehr Mitwirkende und Community-Manager stehen Ihnen zur Verfügung, die Sie um Rat und Hilfe bitten können. Es ist einfacher, ein Open-Source-System zu wählen, wenn Sie von diesem Vorteil profitieren wollen.

Einfache Installation

Viele Hosting-Anbieter bieten mittlerweile vorinstallierte Versionen der gängigsten CMS-Software bei der Anmeldung für ein Hosting an. Auch wenn die Ein-Klick-Installation nicht immer angeboten wird, hilft sie Ihnen dabei, Ihr Tool ohne technische Fragen in den Griff zu bekommen, aber falls nicht, stehen Ihnen im Internet zahlreiche Tutorials zur Verfügung.

Wie schnell es in die Hand genommen werden kann

Je einfacher ein Backoffice ist, desto leichter ist es zu erlernen. Auch wenn die angebotenen Funktionen komplex sind, sollten Sie darauf achten, dass Sie Zugang zu einem möglichst übersichtlichen Verwaltungspanel haben. Auch hier ist eine Lernphase erforderlich, um das Tool zu beherrschen.

Seine Vielseitigkeit

Ein Content-Management-System verfügt in der Regel über einen mehr oder weniger umfangreichen Katalog von Themen und Erweiterungen, die es Ihnen ermöglichen, das für Ihr Projekt geeignete Design - das ist der Grund für die Existenz von Themen - oder die Funktionen - die Sie in Form von Erweiterungen vorfinden - zu finden.

Leichte Aktualisierbarkeit

Es ist von entscheidender, ja sogar strategischer Bedeutung, dass Sie Ihre Inhalte jederzeit und innerhalb kürzester Zeit aktualisieren können. Wenn Sie ein CMS verwenden, sind Sie nicht an die Interventionszeiten Ihres Dienstleisters oder einer internen Abteilung gebunden, die auf die Bereitstellung Ihrer Inhalte spezialisiert ist.

Seine Zuverlässigkeit

Die ständige Weiterentwicklung der Anforderungen an die Sicherheit, den Zugriff auf mobile Geräte und die Leistung für die Suchmaschinenoptimierung macht regelmäßige Aktualisierungen des Tools erforderlich. Auch wenn sie eine scheinbare Einschränkung darstellen, garantieren sie doch den Fortbestand Ihrer Veröffentlichungen.

Das Budget

Jedes Webprojekt ist einzigartig und hängt vom Budget ab, das für seine Umsetzung bereitgestellt wird. Je größer der Bedarf an Anpassung und Funktionalität ist, desto mehr muss Ihr Budget angepasst werden. Wenn Sie auf ein CMS zurückgreifen, müssen Sie kein Budget für die Entwicklung der Basisplattform aufwenden.

2 CMS, die Ihre Aufmerksamkeit verdienen: WordPress und Drupal.

WordPress und Drupal sind zwei der beliebtesten Content-Management-Systeme, die zwei verschiedene Ansätze für ein und dasselbe Ziel bieten : die Umsetzung Ihres Website-Projekts zu erleichtern.

Beide :

  • sind Open Source,
  • sind frei zur Nutzung,
  • verfügen über eine umfangreiche Bibliothek mit Themen und Erweiterungen,
  • werden von einer großen, weltweiten Gemeinschaft gepflegt und weiterentwickelt,
  • sind Gegenstand zahlreicher Veranstaltungen und Meetups, die aktiv an ihrer Weiterentwicklung mitwirken.

Aber was unterscheidet sie dann?

Häufig werden die beiden Werkzeuge gegeneinander ausgespielt, obwohl beide über mehr oder weniger ähnliche natürliche Veranlagungen verfügen. Der Unterschied liegt jedoch in den spezifischen Anforderungen.

Ein Entwickler wird Ihnen bei komplexen Projekten eher Drupal empfehlen, z. B. bei der Erstellung eines Intranets, während er Ihnen WordPress für eine Magazin- oder E-Commerce-Website vorschlagen wird. Für Community-Websites, institutionelle Websites, soziale Netzwerke, Marketing ist das eine oder das andere eine gute Wahl.

WordPress für Blogs?

Die WordPress-Umgebung, die Anfang der 2000er Jahre als einfaches Blogging-Tool entwickelt wurde, hat sich schnell an den wachsenden Bedarf an vielseitigen Systemen angepasst, da mit jeder Version neue Funktionen hinzukamen.

Es ist für seine berühmte "Installation in 5 Minuten" bekannt und hat in den fast 15 Jahren seines Bestehens eine wachsende Gemeinschaft begeistert, die aktiv an seiner Entwicklung und seinen zahlreichen Weiterentwicklungen teilnimmt.
Da es in PHP programmiert und mit einer Datenbank verknüpft ist, ist es offen für spezifische Entwicklungen, solange man sich an die Schreibkonventionen und das Template-System hält.

Mit einem Angebot von mehreren tausend Themen und Erweiterungen, die es zu einem offenen, sich ständig verändernden Werkzeug machen, stattet WordPress heute sowohl Magazin- als auch Community-, institutionelle oder E-Commerce-Websites aus.

Von Privatpersonen bis hin zu großen Unternehmen erfüllt es zahlreiche Bedürfnisse und Budgetarten.

Drupal für die Profis?

Drupal ist etwas komplexer und schwerer zu verstehen als WordPress, aber wegen oder wegen dieser Komplexität bietet es mehr erweiterte Funktionen. Alles hängt dann von Ihren Bedürfnissen, aber auch von Ihren Kenntnissen in der Webentwicklung ab.

Drupal enthält Taxonomien, Inhaltstypen, Blöcke, Ansichten und vieles mehr, die manchmal schwer zu verstehen sind, aber Drupal und seinen Nutzern mehr Leistung und Flexibilität garantieren.
Von Entwicklern für Entwickler entwickelt, ist dies sowohl seine Stärke als auch seine Schwäche.

Wenn Sie nicht über ein Mindestmaß an technischer Erfahrung verfügen, werden Sie die meisten Funktionen dieses mächtigen CMS verpassen. Trotzdem macht die Version Drupal 8 die Plattform für Nicht-Entwickler, einschließlich Integratoren und Inhaltserstellern, einfacher zu nutzen.

An sich ist Drupal nicht schwer zu benutzen, aber es ist schwer zu lernen, wie man es benutzt.

Wie steht es um die Sicherheit?

Von Natur aus ist ein Open-Source-Code offen und daher anfällig für die Gunst von Hackern. In jedem Fall führt die öffentliche Bekanntmachung einer entdeckten Schwachstelle aufgrund der großen Gemeinschaft unweigerlich zu einem Anstieg der Hackerversuche und zu einer schnellen Bereitstellung eines Korrekturpatch.

WordPress gilt als unsicher, ist aber vor allem ein Opfer seiner Popularität, da Hacker weit verbreitete Ziele gegenüber vertraulichen Zielen bevorzugen. Wohingegen bei Drupal die Sicherheit eine der Hauptstärken ist. Es ist sogar dieses Sicherheitsniveau, das Regierungen dazu veranlasst, dieses CMS zu verwenden.

Welches ist das teuerste?

Obwohl die Software kostenlos zur Verfügung gestellt wird, hängen die Kosten für ihren Betrieb von Ihren Bedürfnissen in Bezug auf Funktionen, Design, Wartung und Hosting ab.

Obwohl Ihnen ein großes Angebot an Themen und Erweiterungen zur Verfügung steht, können bestimmte spezifische Bedürfnisse den Einsatz von kostenpflichtigen Plug-ins, Themen oder Entwicklungen erfordern, zu denen noch der Zeitaufwand für die Wartung und die Aktualisierung der Inhalte hinzukommt.

Welche Ressourcen gibt es, um sich weiterzubilden?

Zahlreiche Tutorials in vielen verschiedenen Formen (Videos, Infografiken, Artikel, Forum...) sind leicht zugänglich. In beiden Fällen müssen Sie eine gewisse Lernzeit einplanen, um sich mit Ihrer Website vertraut zu machen und sie im Alltag zu betreiben.

Welches Tool für mein Projekt?

Es gibt keine absolute Regel, die es erlaubt, der einen oder anderen Lösung den Vorzug zu geben, da jede ihre spezifischen Vor- und Nachteile hat. Die unten stehende Vergleichstabelle kann Ihnen bei der Auswahl helfen, aber diese Wahl wird umso relevanter sein, je genauer Sie Ihren kurz-, lang- und mittelfristigen Bedarf ermittelt haben.


VERGLEICH WORDPRESS VS. DRUPAL

Kriterien für den Vergleich

WordPress

Drupal

Erscheinungsdatum und Ersteller

2003, Matt Mullenweg

2001, Dries Buytaert

Ausgestattete Websites (Quelle: w3techs.com)

27,9%
1. meistgenutztes CMS

2,2%
3. meistgenutztes CMS

Beispiele für Websites

Renault Group, The New Yorker, Guggenheim Museum

General Electric, Nasa,The White House

Kostenlose Themen

+ von 3.000

+ von 2 000

Über die Themen

Viele kostenpflichtige Angebote, achten Sie auf die Qualität der Themen, da sie oft komplex sind.

Viele kostenpflichtige Themen, aber es ist durchaus möglich, mit einem grundlegenden Thema à la Bootstrap zu beginnen.

Kostenlose Erweiterungen

+ 50.000

+ von 37.000

Unsere unverzichtbaren Produkte

iThemes Security (Sicherheit)
Yoast SEO (natürliche Suchmaschinenoptimierung)
Woo Commerce (E-Commerce)
Visual Composer (Formatierung)

Admin Toolbar (responsive Menüführung)
Pathauto (Url-Generator)
Display Suite (Gestaltung)
Views (Anzeige von Inhalten)

Mehrsprachig

Erforderliche Erweiterung

Grundlegend

Beliebtheit

Sehr stark

Vor allem bei Entwicklern und Großkunden.

Bisher letzte Version

4.7.4

8.3.2

Dauer der Installation

5 Minuten

10 Minuten

Schulung (Einführung)

3 Tage

3 Tage

Installation

one click

one click

Sicherheitsaktualisierungen

Alle 2 Monate

Alle 2 Monate

Sprachen

PHP

PHP, Symphony

Blog

Ja

Ja

E-Commerce

Ja

Ja

Gemeinschaft

Sehr aktive internationale: lokale, nationale und internationale Veranstaltungen (WordCamps)

Aktive internationale Gemeinschaft: lokale, nationale und internationale Veranstaltungen

Zum Abschluss :

Warum sollten Sie sich für WordPress entscheiden?

  • wegen seiner Zugänglichkeit für Neulinge,
  • für die Anzahl seiner zur Verfügung stehenden Ressourcen,
  • für seine Support-Community und sein Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung.

Eine seiner größten Einschränkungen bleibt die zu große Häufigkeit seiner Updates (kleinere Updates, Versionsupdates, Erweiterungen, Themen...), die, wenn sie nicht durchgeführt werden, zu Risiken wie Piraterie und Inkompatibilität der Module führen können.

Warum sollten Sie sich für Drupal entscheiden?

  • wegen seiner Flexibilität und Vielseitigkeit,
  • für seine große Auswahl an vordefinierten Modulen und Erweiterungen,
  • für seine Entwicklergemeinschaft.

Das Haupthindernis für die Nutzung von Drupal ist seine komplexe Handhabung und Implementierung für diejenigen, die nicht über ausreichende technische Kenntnisse verfügen und eine Lernphase benötigen, um die wenig intuitive Benutzeroberfläche zu verstehen.

Artikel übersetzt aus dem Französischen